GK Informatik

Arbeitsblatt JAVA2

Grundbegriffe der Objektorientierung (2)

JSt. 11/2

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Vererbung (Inheritance)

Eine Klasse erbt Eigenschaften und Verhaltensweisen von seiner übergeordneten Klasse (Superclass). Wie erwähnt bilden Tandems, Rennräder usw. eine Unterklasse der Superclass "Zweirad". Jede Unterklasse erbt Eigenschaften und Methoden von seiner Superclass. Unterklassen können jedoch Variablen und Methoden zu ihren von der Superclass geerbten hinzufügen, beziehungsweise von anderen Unterklassen erben. So kann ein Rennrad die gleiche Ausstattung wie ein Hollandrad erhalten.

 

Kapselung (Encapsulation)

Wie auf dem Schaubild erkennbar bilden die Variablen einen Kern, in dem die Methoden eingeschlossen sind. Das ist die ideale Repräsentation eines Objektes. Der "Schutz" der Variablen dient dazu, für andere Objekte unwichtige Informationen zu "verstecken". Andererseits könnte es für ein Objekt auch wichtig sein, Informationen an andere Objekte weiterzugeben. In Programmiersprachen wie Java entscheidet der Programmierer, ob ein Objekt Informationen aus den Attributen an andere Objekte weitergeben, verändern lassen oder eben verstecken darf.

Die Vorteile von Objekten

  • Modularität: Der Code für eine Anwendung läßt sich, nachdem er geschrieben wurde, beliebig weitergeben. Genauso wie ein Fahrrad noch funktioniert, wenn es jemand anders benutzt.
  • Sicherheit: Informationen eines Objektes lassen sich ändern, ohne daß es andere Objekte betrifft. "Fremden" Objekten kann der Zugriff auch verwehrt werden, was die Betriebssicherheit erhöht.

 


© Ralph-Erich Hildebrandt, Neuss / April 1999