GK Informatik |
Arbeitsblatt JAVA
12a: |
JSt. 12/1 |
NAME: |
Das Leinwandkonzept (die Klasse Canvas)
Alle Komponenten, in denen gezeichnet werden kann, haben eine einheitliche Struktur, sie besitzen die Eigenschaft Canvas, die Zeichenmethoden zur Verfügung stellt und die notwendigen Einstellungen (Stiftfarbe, Liniendicke, Füllfarbe, Füllmuster, ...) verwaltet. Der Ursprung des zugrundeliegenden Koodinatensytems ist die linke obere Ecke der Komponente. Gemessen wird in Pixel. Man muß beachten, daß die y-Achse gekippt ist, positive y-Werte also nach unten abgetragen werden.
Die Vorstellung von übereinanderliegenden Folien bei einer Formularkomponente ist hilfreich:
1. Folie: Hintergrundfolie
Sie kann mit einer Hintergrundfarbe eingefärbt werden.
2. Folie: Leinwandfolie
Auf sie kann mit den verfügbaren Graphikmethoden gezeichnet werden.
3. Folie: Komponentenfolie
Auf sie kann eine im Formular benötigte Komponente plaziert werden. Mehrere Komponentenfolien können übereinandergelegt werden.
Die Hauptmethode der Canvas-Klasse ist die Methode paint, die sie von der übergeordneten Klasse Component geerbt hat. In der paint-Methode exisitiert ein Graphics-Kontext g (aus der Klasse Graphics), die die eigentlichen Grafik-Methoden zur Verfügung stellt.
Beachten Sie: Sofern Sie nur direkt ins Applet zeichnen wollen, können Sie das auch innerhalb der paint-Methode des Applets machen. Meist wollen (oder müssen) Sie aber auch weitere Bedienelemente (Buttons o.ä.) zur Verfügung stellen. Dann verwenden Sie ein Border-Layout mit einem eigefügten Canvas.
© Ralph-Erich Hildebrandt, Neuss / April 1999